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Die in Dortmund geborene Künstlerin studierte am Bruckner-Konservatorium in Linz. Bereits während des Studiums gastierte sie am
Landestheater in Salzburg. Sie war am Luzerner Theater, am Theater Basel, bei den Mozartwochen Interlaken, am Staatstheater Darmstadt, bei den Bregenzer Festspielen, den Festspielen Schwetzingen, am Staatstheater Stuttgart, am
Theater des Westens Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin und an der Deutschen Oper am Rhein engagiert. Außerdem gastierte sie an zahlreichen renommierten Häusern in Deutschland, Österreich
und der Schweiz.
Eva Gilhofer interpretierte zahlreiche bedeutende Mezzosopran- und Altpartien des Opernrepertoires, wie Ottavia in L´incoronazione di Poppea, Cornelia in Giulio Cesare, Cherubino und Marcellina in Die Hochzeit des Figaro, Dorabella in Cosi fan tutte, die Titelpartie in Carmen, Azucena in Der
Troubadour und Eboli in Don Carlos, Ortrud in Lohengrin und Brangäne in Tristan und Isolde, die Küsterin in Jenufa, Kabanicha in Katja Kabanowa, Judith in Herzog Blaubarts Burg, Herodias in Salome, Klytämnestra in Elektra, Marie in Wozzek und Aunti in Peter Grimes.
Die vielseitige Künstlerin gestaltete nicht nur Rollen in Oper, Operette und Musical (zum Beispiel: Fräulein Schneider in Cabaret), sondern ist auch als Schauspielerin sehr erfolgreich tätig: Eva Gilhofer
kam 1984 mit dem Schauspielensemble von Günther Krämer ans Bremer Theater. Sie spielte unter anderem die Frau in Brechts Der gute Mensch von Sezuan, Hermann Brochs Magd Zerline, Julie in Dantons Tod von Büchner oder Jeanne in Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher.
Fünf Jahre später wurde sie Mitglied des Bremer Opernensembles. Inzwischen arbeitet sie gleichermaßen im Musiktheater wie im Schauspiel. Zuletzt war sie etwa als Else in Das Fest oder als Giovanna in Rigoletto und in den Uraufführungen von Georgio Batistellis Der Herbst des Patriarchen und Johannes Kalitzkes Inferno zu erleben, ebenso als Puck in A
Midsummer Night`s Dream von Benjamin Britten und als die Gräfin in Tschaikowskijs Oper Pique Dame.
Im Februar 2002 wurde der Künstlerin der Titel der Kammersängerin
verliehen.
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